Das Neugeborenenhörscreening (NGHS) ist Teil des Neugeborenen-Screenings und umfasst die Untersuchung auf angeborene Hörstörungen bei Neugeborenen in einem Siebtest. Ziel dieser Screeninguntersuchungen ist es, möglichst alle Neugeborenen zu untersuchen. Ein frühes Erkennen einer Hörschädigung verbessert die Chancen, das in rund 98 % der Fälle vorhandene Restgehör bereits während der «kritischen Periode» des Spracherwerbs zu stimulieren.

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Essentielle Bestandteile des NGHS sind

• die Untersuchungen selbst,

• das Erfassen und Nachverfolgen auffälliger Testergebnisse (sogenanntes Tracking) durch Screeningzentralen

• Zuführung zu einer fachgerechten Konfirmationsdiagnostik (z.B. Kommunikationsklinik Mainz)

• gegebenenfalls die Versorgung schwerhöriger Kinder mit Hörgeräten sowie Einleitung der (Re-)Habilitation.

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Die erste Untersuchung erfolgt so früh wie möglich, meistens wird das NGHS in den Geburtskliniken am zweiten oder dritten Lebenstag durchgeführt, bei früher Entlassung oder ambulanten Entbindung kann das NGHS bei uns durchgeführt werden. Der Test sollte bis zum 10. Lebenstag erfolgen. 

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Das NGHS wird mit dem OAE Gerät (Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen) durchgeführt. Wenn der Test positiv war, ist das Screening abgeschlossen und es wird von einem ausreichenden Hörvermögen ausgegangen. Sollte der Test auffällig gewesen sein, wird nach 3-4 Wochen eine Kontrolle mit einem anderen Test durchgeführt, diese erste Kontrolle kann ebenfalls bei uns stattfinden. 

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Die Kontrolle wird mit dem BERA/AABR Test (Automatische Hirnstammaudiometrie) durchgeführt. Wenn dieser Test erfolgreich war, wird von einem vorhandenen Hörvermögen ausgegangen und es sind keine weiteren Tests nötig. 

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Falls dieser Test ebenfalls auffällig war, leiten wir Sie weiter zur Kommunikationsklinik, wo weitere Tests durchgeführt werden. 

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Für die Untersuchung brauchen wir so viel Ruhe wie möglich, am besten ein schlafendes Baby, dann haben wir die besten Untersuchungsvorraussetzungen. 

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